08.05.2015

Pro Natura Magazin 3/15: Pestizidcocktail in Böden, Gewässern und Nahrungsmitteln

Wie die Menge der versprühten Pestizide in der Schweiz verringert werden soll, lässt der Bundesrat derzeit in einem Aktionsplan erarbeiten. Dass der Handlungsbedarf gross ist, zeigen wir zum Auftakt einer dreiteiligen Serie im aktuellen Pro Natura Magazin 3/15. In vielen Gewässern werden die Grenzwerte für die Pflanzengifte massiv überschritten. Und das nur schon, wenn jedes Gift für sich alleine gemessen wird. Dabei entfalten die Pestizide noch eine verheerendere Wirkung, wenn sie miteinander vermischt werden. Für diese Pestizidcocktails bestehen aber noch nicht einmal Grenzwerte.

Die Chemikalien finden sich nicht nur in unseren Gewässern und Böden, sondern auch in unseren Lebensmitteln. Und dort sind sie alles andere als harmlos: So hat die WHO den Wirkstoff Glyphosat, der am häufigsten eingesetzt wird, kürzlich als «wahrscheinlich krebserregend» bezeichnet. Besonders besorgniserregend: Im Jahr 2013 hat Pro Natura und ihr internationales Netzwerk Friends of the Earth in einer europaweiten Studie nachgewiesen, dass dieses Totalherbizid im Urin von über 40% der untersuchten Personen vorkommt.

Weitere Themen im Pro Natura Magazin 3/15:


Falsche Medikamente für einen gesunden Wald
Mehr Raum für Waldstrassen, Windräder, Strommasten. Mehr exotische Baumarten und mehr Bekämpfung natürlicher Waldorganismen: Die Revision des Waldgesetzes beinhaltet einige brisante Vorschläge. Und er sägt gefährlich am Waldschutz.

Das Schwerpunkt-Dossier dieser und früherer Pro Natura Magazin Ausgaben können Sie auch online lesen: www.pronatura.ch/magazin

Für den Artikel «Über den Grenzwerten: Die Pestizidrückstände in Böden und Gewässern»: Siehe Link unten

Für weitere Informationen:

Roland Schuler, Pro Natura Medienverantwortlicher,Tel. 061 317 92 24 und 079 826 69 47, @email

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