Freiwillige im Einsatz für Quellen im Kanton Aargau
Quellen beherbergen stark spezialisierte, oftmals bedrohte Tierarten wie Köcherfliegen, Schnecken oder Libellenlarven. Doch zahlreiche Quellen werden in Röhren abgeleitet oder für die Trinkwassernutzung gefasst. Deshalb sind sehr viele Quell-Lebensräume verschwunden oder beeinträchtigt. Heute weiss man im Kanton Aargau nicht, wo die letzten natürlichen Quellen noch sprudeln und welche besonders wertvoll sind.
Aus diesem Grund möchte Pro Natura Aargau die Bevölkerung über Bedeutung und Gefährdung der Quellen als Lebensräume informieren. Gleichzeitig will sie durch eine Kartierung wertvolle Grundlagen für den Schutz der noch vorhandenen Quelllebensräume oder für deren Aufwertung schaffen.
Pro Natura rief – viele Freiwillige kamen
Im März 2019 konnten Pro Natura Aargau in den beiden Projektregionen Unteres Reusstal und erste Jurakette je eine Gruppe sehr interessierter Freiwilliger ausbilden.
Mit Kartenmaterial, Smartphone, Formularen und Fotoapparat machen sich die über 40 Freiwilligen jetzt an die Arbeit. Während knapp zwei Jahren suchen sie mögliche Quellstandorte auf. Sie dokumentieren bekannte und neu entdeckte Quellstandorte. Pro Natura dankt den freiwilligen Quellforscherinnen und -forschern herzlich für ihren wertvollen Einsatz in der Freizeit!
Die erhobenen Daten gelangen in eine kantonale Datenbank und dienen als Grundlage für den Schutz und die Aufwertung der Quellen.
Partner: Bundesamt für Umwelt (BAFU), Swisslos Kanton Aargau, Kanton Aargau, Gewässerschutzlabor Kanton Bern und Pro Natura Bern
Weiterführende Informationen
Kontakt
Kontakt: Tel. 062 823 00 20 oder Mail @email.