All you can’t eat – all you can vote
Greenpeace, Pro Natura, VCS und WWF kochen gemeinsam mit Spitzenkoch Burkhard das Menü für die Parlamentswahlen – eine Rezeptur für Küche und Stimmzettel.
- Der Nationalrat hat in den letzten vier Jahren die Umwelt im Stich gelassen. Insgesamt hat er viel zu oft und bei entscheidenden Vorlagen gegen den Natur- und Klimaschutz entschieden. So wurde zum Beispiel das CO2-Gesetz derart verwässert, dass sogar umweltfreundliche ParlamentarierInnen nicht mehr zustimmen konnten. Die Umweltverbände blicken zurück und haben die desaströsen Entscheide zusammengefasst.
- Riesige Unterschiede zwischen und innerhalb der Parteien: In vier von fünf Fällen hat die FDP gegen die Umwelt gestimmt. Die SVP wiederum hat für Umweltanliegen überhaupt kein Gehör. Die BDP hat sich gegenüber der letzten Legislatur deutlich gesteigert, und die CVP stimmt zur Hälfte umweltfreundlich, wobei die grosse Spannbreite innerhalb der Partei auffällt. Einzig Grüne, SP, EVP und GLP zeigen sich als verlässliche Partner der Umwelt.
- Wir sind mittendrin in der Klima- und Biodiversitätskrise: Am Beispiel unserer Ernährung zeigen die Verbände auf, wie sich eine ungenügende Umweltpolitik auf unseren Alltag auswirken könnte. Und zwar auf dem eigenen Teller. Fallen die Kartoffeln, Äpfel oder sogar Schokolade bald aus unseren Lieblingsmenüs aus? Mölich wäre es. Denn steigende Temperaturen, fehlendes Wasser und der Verlust von Biodiversität werden den Anbau von wichtigen Nahrungsmitteln zunehmend erschweren oder gar verunmöglichen.
- „All you can’t eat“ - Schweizer Küche neu interpretiert: Auf der Basis wissenschaftlicher Studien hat der Spitzenkoch Markus Burkhard aus dem Restaurant Jakob in Rapperswil ein Menü der Schweizer Küche neu interpretiert. Das kulinarische Ergebnis verblüfft – und schmeckt. Aber seine Gerichte irritieren auch und geben Anlass zu grosser Sorge. Denn sie haben mit dem Essen, so wie wir es heute kennen und lieben, nichts mehr gemein.
- Umweltfreundlich wählen jetzt! Im Herbst 2019 haben wir die Chance, mit der Wahl eines umweltfreundlichen Parlaments einen grossen Schritt in die richtige Richtung zu tun. Und die wichtigen Geschäfte zu Gunsten der Umwelt durchzubringen. Als Wahlhilfe für die Stimmbevölkerung empfehlen die Verbände ihr aktuellstes Umweltrating. Dieses zeigt, ob und wenn ja wie umweltfreundlich die bisherigen ParlamentarierInnen sowie die neuen Kandidierenden sind. (www.umweltrating.ch)
umweltrating.ch
allyoucanteat.ch/medien
Kontakt
- Umweltrating und “all you can’t eat”: Marie Seidel, Kommunikationsverantwortliche WWF Schweiz, @email, 079 356 74 96
- Biodiversität: Dr. Urs Leugger-Eggimann, Zentralsekretär von Pro Natura und Vorsitzender der Umweltallianz, @email, 079 509 35 49
- Klima: Yvonne Anliker, Mediensprecherin Klimakampagne Greenpeace Schweiz, @email, 079 306 53 42
- Verkehrspolitik: Anders Gautschi, Geschäftsführer VCS, 079 960 11 71