Schweizer Wildtiere verzweifelt auf Partnersuche
Gemäss Zeugenberichten waren in den letzten Tagen heimische Tierarten auf äusserst ungewöhnlichem Terrain unterwegs (siehe Videos und Screenshots am Textende). Ein Fischotter, ein Auerhuhn und sogar ein Luchs wurden auf einer bekannten Dating-App gesichtet. Die Arten gelten alle in der Schweiz als bedroht. Sind diese Tiere so verzweifelt, dass sie sich einen Partner auf einer Dating-App suchen müssen? Denkbar wäre es. Denn Grund zur Sorge haben die Tiere allemal. Stichwort: Biodiversitätskrise.
Ungebremstes Artensterben in der Schweiz
«Über ein Drittel der heimischen Pflanzen-, Tier- und Pilzarten gelten als bedroht. Und dieser Verlust an Biodiversität schreitet ungehindert voran», warnt Urs Leugger-Eggimann, Zentralsekretär von Pro Natura und Vorsitzender der Umweltallianz. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, ist eine griffige Umweltpolitik unumgänglich. Eine solche Politik findet jedoch im derzeitigen Parlament keine Mehrheiten. Aktuellstes Beispiel dafür ist die laufende Revision des Jagd- und Schutzgesetzes, die den Schutz seltener Tierarten schwächt, statt stärkt.
Richtig wählen mit dem Umweltrating
«Unser Parlament muss dringend umweltfreundlicher werden. Bei den Wahlen am 20. Oktober bietet sich die Chance, eine neue Mehrheit zu Gunsten der Umwelt zu schaffen» so Michael Fust, Verantwortlicher Politik beim WWF Schweiz. Als Entscheidungshilfe für die Wählerinnen und Wähler verweist die Umweltallianz auf die Website umweltrating.ch. Diese zeigt, wie umweltfreundlich die bisherigen Parlamentarierinnen und Parlamentarier sowie die neuen Kandidierenden sind.
Links
- Videos und Screenshots: http://tiny.cc/7sjq9y
- Webseite: https://umweltrating.ch
Kontakt
- Valentin Kathriner, Medienstelle WWF Schweiz, Tel. 044 297 22 34
- Franziska Rosenmund, Medienstelle Pro Natura, Tel. 079 826 69 47
Weiterführende Informationen
Info
Medienmitteilung Umweltallianz