Rücksicht auf die Natur beim Stand Up Paddeln
Immer mehr Menschen praktizieren Stand Up Paddeln. Weil die Sportart nahezu geräuschlos erfolgt, wird deren Störpotenzial für Tiere unterschätzt. Insbesondere Wasservögel nehmen jedoch die Silhouette und die Bewegungen von Paddelnden als Bedrohung wahr. Sie können bereits auf einen einzelnen Paddelnden in 1000 Meter Abstand mit Flucht reagieren, was ihr Überleben und ihren Fortpflanzungserfolg beeinträchtigen kann.
Stand Up Paddeln wird ganzjährig und insbesondere auch im flachen Wasser in Ufernähe ausgeübt. So gelangen Menschen in bisher wenig gestörte Gebiete. Durch die Störwirkung werden wichtige Lebensräume und insbesondere Brut- und Rastgebiete gefährdet.
Die Schweizerische Vogelwarte hat gemeinsam mit dem Schweizerischen Kanu-Verband, Pro Natura, der Jagd- und Fischereiverwalter-Konferenz und dem Bundesamt für Umwelt BAFU Empfehlungen erarbeitet, wie Paddelnde ihre Störungen reduzieren und so den Stress für die Tiere verringern können. Besonders wichtig ist, dass man sich vor dem Stand Up Paddeln informiert, wo Ein- und Auswasserstellen liegen und, ob es am entsprechenden Gewässer Schutzgebiete gibt.
Die Regeln, die wichtigsten Informationsquellen und weiterführende Links sind in einem Merkblatt aufgeführt, das als Flyer an Verkaufs- und Verleihstationen von Stand Up Paddels aufliegt.
In digitaler Form kann das Merkblatt bei den beteiligten Organisationen bezogen werden.
Kontakt:
Andreas Boldt, Projektleiter Freizeitaktivitäten & Naturschutz,Pro Natura
Tel. 061 317 91 26, @email
Michael Schaad, Schweizerische Vogelwarte
Tel. 041 462 97 35, @email
Annalena Kuttenberger, Schweizerischer Kanu-Verband SKV Tel. 043 222 40 77, @email
Dominik Thiel, Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St. Gallen Tel. 058 229 32 87, @email
Weiterführende Informationen
Info
Gemeinsame Medienmitteilung von Vogelwarte Sempach, Pro Natura, Schweizerischem Kanu-Verband, Jagd- und Fischereiverwalter-Konferenz