Smaragd-Netzwerk: Schweiz hat grossen Nachholbedarf
Ziel des Smaragd-Netzwerks ist es, europaweit gefährdete Arten und Lebensräume zu erhalten. Die Schweiz hat aktuell lediglich für 1,4 Prozent dieser Arten und Lebensräume Smaragdgebiete ausgewiesen. Anders gesagt: 98,6 Prozent der bedrohten Arten und Lebensräume sind nicht ausreichend geschützt. Um die bestehenden Lücken zu schliessen, hat der Ständige Ausschuss der Berner Konvention heute einen Fahrplan zur Erweiterung des Smaragd-Netzwerks beschlossen.
Neu muss die Schweiz bis 2030 für 35 Prozent der gefährdeten Arten und Lebensräume Schutzgebiete ausweisen. Über ihren Fortschritt wird sie bis dahin an zwei Bewertungstreffen rapportieren müssen. Kaum ein anderes Land in Europa hat einen derart hohen Nachholbedarf. Kommt hinzu, dass bis 2030 40 Prozent aller Smaragdgebiete auch über einen Managementplan verfügen müssen. Die Schweiz muss jetzt aktiv werden.
Kontakt:
- Friedrich Wulf, Projektleiter Internationale Biodiversitätspolitik, Tel. 079 216 02 06, @email
Weiterführende Informationen
Info
Medienkommentar zu den Beschlüssen der Berner Konvention bezüglich Smarag-Netzwerk