Aufzeichnung Online-Vortrag Tier des Jahres 2025
Eine Hommage an das Bodenleben
Die Hain-Schnirkelschnecke nimmt über ihre raue Raspelzunge tote oder welke Pflanzenteile, Pilze, Moose und gelegentlich Aas auf. Sie ist Teil jener enormen Vielfalt an Lebewesen, die organisches Material abbauen und dem Boden zuführen. Die Bodenbiodiversität ist unsere Lebensgrundlage. Wo der Boden durch Versiegelung, schwere Maschinen oder Pestizideinsatz geschädigt wird, leiden Arten wie die Hain-Schnirkelschnecke.
Ein Online-Abend voller faszinierender Einblicke ins Schneckenreich
Begleiten Sie uns auf eine faszinierende Reise in die Welt der Schnecken. Wir verraten Ihnen:
- Wie und wo das Tier des Jahres 2025 lebt
- Was es mit der Zweigeschlechtlichkeit der Schnecken auf sich hat und wie komplex das Innenleben der Schnecken aussieht
- Wo Sie in Ihrer Nachbarschaft die hübschen kleinen Tiere antreffen
- Weshalb und wie wir dem Bodenleben Sorge tragen sollten
Herzlichen Dank für Ihr Interesse.
Helfen Sie der Natur!
Der Vortrag zeigte klar auf: Wir alle sind gefragt und können etwas tun:
- Praktisch: Geben Sie der Artenvielfalt Raum – unsere Naturtipps zeigen wie
- Entdecken Sie die Vielfalt der Schnecken mit unseren Umweltbildungsprodukten, z.B. mit der Schneckenausstellung und dem Kindermagazin Steini
- Machen Sie am Wettbewerb mit!
- Unsere Online-Vorträge sind kostenlos. Falls Sie unsere Arbeit aber gerne mit einem Beitrag unterstützen möchten, sind wir sehr dankbar für eine kleine Spende
Fragen & Antworten zum Vortrag
Die Eizelle entwickelt nach einiger Zeit in ihrer Teilung einen Bereich, der zur Schalendrüse wird. Diese gibt dann die Schale ab. Dies wird von unterschiedlichen Enzymen, die lokal höhere Konzentrationen haben, gesteuert.
Wenn sie zu lange in einer Hitzestarre verweilen müssen, können sie verhungern oder austrocknen und sterben.
Je nach Art können Schnecken einjährig oder bis zu 10-15 Jahre alt werden (Weinbergschnecke). Da es Zwitter sind, gibt es keinen Unterschied zwischen Männchen und Weibchen.
Um der Bodenhitze zu entfliehen.
Schnecken vergraben sich in der obersten Erdschicht oder ziehen sich in dichtem Buschwerk oder Streumaterial zurück. Ein Loch im Gehäuse kann sie selbst reparieren, wenn man jedoch auf sie tritt, überlebt sie es nicht.
Schnecken mögen naturfreundliche Gärten mit vielen Kleinstrukturen. Hier finden Sie zahlreiche Tipps, wie Sie Ihren Garten zum Naturparadies umgestalten: Naturtipps | Pro Natura
Schnecken können sich theoretisch selber befruchten, wenn es Zwitter sind. Sie tun es aber eher selten. Für die genetische Durchmischung ist es wichtig, sich mit Artgenossen auszutauschen.
Ausgeschlossen ist es nicht, da es Schwesterarten sind. Oft sind aber die Nachkommen dann infertil. Im Labor hat man solche Experimente gemacht. Im Freiland kommt es aber sehr selten vor, da sich die zwei Arten in ihrem Verhalten und ihrer Aktivität unterscheiden.
Ja, die gibt es, zum Beispiel die Gefleckte und die Gestreifte Weinbergschnecke wurden eingeschleppt. Sie sind also Neozoen. Daneben gibt es noch einige weitere Arten.
Nein, das ist kein Problem.
Genau, sie ziehen sich in Laubstreu zurück oder graben sich mit ihrem Fuss aktiv ein.
Der Körper ist mit einem Muskel mit dem Gehäuse verbunden. Dieser löst sich jedoch nicht durch Klopfen. Am Besten greift man mit dem Finger unter den Fuss, um das Vakuum und den klebenden Schleim zu lösen.
Der Eindruck unserer Referentin ist, dass der Schatten aber auch das Entfliehen der Bodenhitze der Schnecke zusagen. Johannisbeeren sind auch relativ stabile Gehölze, die eine Schnecke tragen können. Von Frassschäden wäre ihr nichts bekannt.
Schnirkel ist eine ältere Form des Wortes Schnörkel. Es bedeutet gewundene, geschwungene, spiralige Form oder Linie. Dieses Wort bezieht sich auf die Gehäuseform des Tier des Jahres.