Blumenwiese mit Insekt Benoît Renevey
Insekten

Aufzeichnung Online-Vortrag: Wunderwelt Insekten

Eine fotografische Reise mit Insektenspezialist Christian Roesti

Die Vielfalt der Insekten ist riesig. Von der Luftakrobatin Libelle bis zum Käfer mit bizarren Greifzangen gehören weltweit über 60% aller Tierarten zu den Insekten. Entdecken Sie gemeinsam mit Insektenspezialist Christian Roesti die unbekannten Held:innen unserer Ökosysteme. Wir erklären Ihnen anschaulich, warum diese zerbrechliche Vielfalt bedroht ist und wie Sie selbst helfen können.

Insekten sind die artenreichste Klasse unter den Tieren. Rund 60 Prozent aller Tierarten auf der Welt sind Insekten. Traurigerweise sind 2 von 3 Insektenarten in der Schweiz bedroht oder potenziell gefährdet: durch verschwindende Lebensräume, intensive Landwirtschaft oder Lichtverschmutzung.  

Der Rückgang der Insekten hat einen massiven Einfluss auf andere Arten, auch auf uns Menschen. Die lebenswichtigen Funktionen der Insekten als Bestäuberinnen, Recyclierer oder Futterquelle bleiben häufig unbemerkt. Wir schauen genau hin – und tauchen ein die wundersame Welt der Sechsfüssler. 

Begleiten Sie Insektenspezialist Christian Roesti von Orthoptera.ch auf eine Reise zu Flugkünstlerinnen und Krabbelkönigen. Wir verraten Ihnen: 

  • wie gross die Vielfalt der Insekten tatsächlich ist und warum sie so gefährdet ist 

  • wo Sie Insekten in Ihrer Nachbarschaft antreffen und wen Sie da vor sich haben könnten 

  • warum wir die Biodiversitäts- und Klimakrise gemeinsam lösen müssen, wie Pro Natura den Sechsfüsslern hilft und was wir alle beitragen können. 

Mehr über Christian Roesti erfahren: Orthoptera.ch  

Möchten Sie noch mehr ins Thema eintauchen? Vom Insektenfächer oder Insekten-App übers Naturtagebuch hin zum thematisch passenden Brettspiel Hexapodia – wir haben eine grosse Vielfalt an Angeboten.  

Aufzeichnung

Fragen & Antworten zum Vortrag

Die Sägeschrecke trägt in ihrem Namen auch «ptera» obwohl sie keine Flügel hat. Warum?

Die Sägeschrecke heisst auf wissenschaftlich Saga pedo, das heisst Sägefuss. Sie gehört zu der Ordnung der Orthoptera (Geradflügler, Heuschrecken), also nur die Ordnung, zu der sie gehört heisst «ptera». Wie es so ist, gibt es halt immer sekundäre Abwandlungen. Obwohl die meisten Heuschrecken Flügel haben, gibt es doch einige Arten, die sekundär ungeflügelt sind.

Wofür steht der Wortteil «haft» in Schmetterlingshaft oder Fanghaft? Soviel wie «ähnlich wie» ein Schmetterling, oder ein Tier das fängt (z.B. Gottesanbeterin)

Da bin ich überfragt. Ich habe es immer so aufgenommen, dass sie einem anderen Tier ähneln. Also «ähnlich wie ein Schmetterling». «Schmetterlingshaftig» in der Bedeutung von schmetterlingsartig.

Sind Grillen Heuschrecken?

Ja! Grillen (Gryllidae) gehören zu den Heuschrecken Orthoptera.

Was ist bei den Ursachen für die Biodiversitätskrise mit Aufgabe «Nutzungsformen» gemeint?

Damit ist gemeint, dass eine für die Natur interessante Landschaftsnutzung aufgegeben wird. Zum Beispiel: Wenn in den Bergen artenreiche Alpweiden nicht mehr mit Vieh bewirtschaftet werden, verwalden sie und der Lebensraum der offenen blütenreichen Weiden wird zu Wald. Somit verschwindet dieser für Tagfalter wichtige Lebensraum. Das ist einfach ein Beispiel.

Auch der Übergang von der früheren Mahd mit Sense oder mit dem Balkenmäher zum heute verbreiteten Einsatz von rotierenden Mähwerken führte zu einer Abnahme der Biodiversität.

Ist der Kreuzdorn nicht starker Übertrager für Feuerbrand? In meiner Region wurden schon vor längerer Zeit praktisch alle Kreuzdorne vernichtet.

Jein, Wikipedia listet 17 Arten, die stark betroffen sind und ca. 30 Arten, die alternativ in Frage kommen, darunter den Kreuzdorn. Weissdornarten wurden vielerorts vernichtet. Aus der Sicht der Biodiversität ist der Feuerbrand unbedenklich, hier geht es wiederum wie so oft um den wirtschaftlichen Erfolg, in diesem Fall der Kernobstkulturen.

Wie gross sehen Sie die Chance, dass sich Spezialisten im Privatgarten etablieren und nicht nur die Generalisten?

Das hängt eben stark von der Pflege ab. Wenn der Garten strukturreich hergerichtet ist mit vielen verschiedenen Mikrohabitaten und einer grossen Pflanzendiversität und bei Schmetterlingen mit der Wirtspflanze, können sich auch Spezialisten ansiedeln. Aber die Bemerkung ist schon gerechtfertigt, dass man in Gärten oft die Generalisten fördert. Aber das hält die Spezialisten nicht ab, sich anzusiedeln, wenn der Lebensraum für sie gut ist.

Ab wann dürfen/sollen die Winterbrachen im Garten und/oder in der Wiese gemäht werden?

Generell würde ich sagen, wenn die ersten richtig warmen Tage durch sind, im April/Mai und viele Larven, Raupen und Puppen aktiv sind oder geschlüpft sind. Es gibt aber viele Insektenarten, die mehr als nur ein Jahr brauchen, um die Entwicklung abzuschliessen. Auch hier wäre es eben mehr als nur empfehlenswert, wenn auch dies nicht in einem Zug geschnitten würden. Je grösser das Mosaik, desto besser. Wenn das Mosaik gross und strukturreich ist, spielt der Schnittpunkt eigentlich keine Rolle, denn dann können die Insekten ausweichen. So könnten auch die Wiesen problemlos früher geschnitten werden, wenn nebenan andersartige Flächen vorhanden sind.

Ist es für die Insekten nicht problematisch, wenn man mit Nistkästen die Vögel fördert?

Es ist möglich, dass gewisse Insektenarten unter Vögeln wie zum Beispiel Kohlmeisen leiden. Im Detail und je nach Situation könnte es möglicherweise ein Problem geben. Da habe ich bei uns im Garten das Gefühl, dass die Kohlmeisen unsere Zitronenfalterraupen jedes Jahr leer fressen. Aber ein Feind hat seine Beute noch nie ausgerottet.

Mich würden weiterführende Informationen interessieren bezüglich der sinnvollen Gartenpflege.

Als Buchtipp: Praxishandbuch Stadtnatur, Tschäppeler und Haslinger

Wichtig: Viele Gartenbesitzer, die den Garten durch einen Gärtner, eine Gärtnerin machen lassen, sind einfach nur froh, dass die Arbeit abgegeben ist und das das läuft. Aber was mit dem Garten genau passiert, ist ihnen oft egal. Deshalb ist es enorm wichtig, dass die Fachpersonen selbst die biodiversitätsfördernden Massnahmen vorschlagen und umsetzen und informieren, dass das nicht nur schön und modern, sondern auch noch naturfördernd ist. Dann sind die meisten Besitzer;innen mehr als zufrieden. Mit diesem Thema könnte man einen ganzen Abend füllen. Ich würde als Gärtner:in viel mehr vorpreschen und unnötige Arten wie Kirschlorbeer und Forsythie nur noch nach explizitem Wunsche pflanzen. Bei Neubauten bei Gartenprojekten sollten standardmässig wenige nützliche Sträucher wie Schwarzdorn, Faulbaum, Kreuzdorn und Rosen Standard sein und nicht ausländische Sträucher.

Wie funktioniert die hemimetabole Entwicklung für Arten, welche Larvenstadien im Wasser und flugfähige Imagines haben (z.B. Steinfliegenl)?

Sie funktioniert genau gleich wie diejenige der Gruppen, die ausserhalb des Wassers leben, einfach mit dem Unterschied, dass sie im Wasser leben. Diese Insekten haben verschiedene Strukturen, um unter Wasser zu leben und zu atmen, seien es Kiemen oder durch die Atmung durch den Chitinpanzer. Sie häuten sich im Wasser. Libellen und Steinfliegen haben also genau die gleiche hemimetabole Entwicklung, mit der Spezialität, dass das Individuum im letzten Stadium an Land kriecht und sich dort ein letztes Mal zum Imago häutet.

Ich habe kurz vorher an meiner Wildbienennisthilfe eine Art grosse Ameise (wahrscheinlich ist es keine Ameise…) entdeckt, die in eines der Niströhrchen eingedrungen ist. Ist das ein Parasit? Und was könnte es sein?

Diese Frage kann ich so leider nicht beantworten, da nicht klar ist, was es ist. Es könnte eine Ameise gewesen sein, die den Pollen der Wildbienen raubte.

Wenn ich im April/ Mai meine Hecke schneide, laufe ich dann nicht auch Gefahr, Insekten zu schaden, weil dann eventuell schon Knospen ausgebildet werden?

Ja, beim Schneiden schadet man potenziell den Insekten, die in den jeweiligen Zweigen sind. Darum ist es ratsam, dass man nicht alles auf einmal schneidet, sondern in mehreren Anläufen («Zahnlückenprinzip»). Auf das Schneiden sollte bei Hecken nicht verzichtet werden, denn sonst ergibt sich eine immer artenärmere Baumhecke, am Ende ein Wald. Dasselbe gilt für Wiesen: Schnitt ist nötig, es kommt aber auf den Termin und die Häufigkeit an.

Heuschrecken machen je nach Art auf verschiedene Arten Geräusche - was teilen sie damit mit? Braucht das Zirpen viel Energie? Wozu dient es?

Heuschrecken singen, um miteinander zu kommunizieren. Es sind die Männchen, die damit den paarungsbereiten Weibchen sagen, wo sie sich aufhalten, damit sie sich paaren können. Das Zirpen braucht vermutlich nicht so viel Energie, Heuschrecken singen bei den ihnen zusagenden Bedingungen in ihrem arttypischen Rhythmus.

Die Artenvielfalt der Insekten nimmt in den Kulturlandschaften ab, aber in den Wäldern zu?

Das würde ich nicht generell so sagen. Der Totholzanteil gewisser Wälder hat in den letzten Jahren etwas zugenommen, was auch am leicht steigenden Bestand der Spechte dargestellt werden kann. Aber viele unserer Wirtschaftswälder sind extrem unter Druck und Arten mit speziellen ökologischen Anforderungen nehmen auch in den Wäldern ab.

Was kann ich beitragen, dass sich die Natur erholt und sich (wieder) ein gesundes ökologisches Gleichgewicht aller Lebewesen einstellt?

Da gibt es sehr viele Möglichkeiten! Sie können in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon die Tipps umsetzen, die Christian Roesti in seinem Vortrag erwähnt. Als Mitglied und/oder Freiwillige können Sie zusammen mit Pro Natura, Ihrem lokalen Naturschutzverein oder einer gleichgesinnten Organisation aktiv werden. Schliesslich ist auch Ihr Wahl- oder Stimmzettel ein gutes Instrument für aktiven Naturschutz. Wir freuen uns, wenn Sie am 22. September JA sagen zur Biodiversitätsintiative und wenn Sie bei Wahlen jenen Personen Ihre Stimme geben, die sich für die Natur einsetzen wollen. Schliesslich können Sie auch beim Einkaufen die Natur schonen, indem Sie Bioprodukte bevorzugen und nur massvoll Fleisch- und Milchprodukte wählen.

Gibt es Insekten, die nur auf dem Boden leben?

Es gibt enorm viele Insekten, die auf dem Boden und im Boden leben. Viele Insekten sind flugunfähig und sind eigentlich dazu gezwungen, am Boden oder in Bodennähe zu leben.

Ich wohne auf 950müM. In den letzten Jahren höre ich in der Wiese vor dem Haus vermehrt Grillen. Sind diese in die Höhe gewandert?

Es gibt Tendenzen, dass gewisse Tierarten in höhere Lebensräume vordringen, auch wegen des Klimawandels. Die Feldgrille lebt an geeigneten Stellen aber bis fast 2000 m. Ich nehme eher an, dass sich die Feldgrillen diesen Lebensraum neu erobert haben durch wandernde Weibchen und sich dort jetzt wohl fühlen.

Wie kann ich Kindern im Grundschulalter auf Insekten hinweisen, ohne dass sie Angst bekommen?

Gehen Sie mit den Kindern nach draussen, zeigen Sie Ihnen die schöne Vielfalt der Insekten - zum Beispiel mit Hilfe unseres Naturtagebuches - und beziehen Sie gerne unsere reichhaltigen Unterlagen aus der Umweltbildung bei: Insekten entdecken | Pro Natura vom Bild des herzigen Plüschtiers Mini-Chou über den Insekten-Bestimmungsfächer bis hin zum spielerischen Ansatz Hexapodia, wir haben einige Dinge zusammengestellt zum Thema. 

 

Wo gibt es noch Maikäfer?

In der Schweiz gibt es zwei Maikäferarten, den Feld- und den Waldmaikäfer, sie fliegen um den Monat Mai. Beider Arten sind selten geworden, weil sie jahrzehntelang bekämpft wurden mit pathogenen Pilzen und Insektiziden, da sie in der Land- und Forstwirtschaft aus der menschlichen Optik Schaden angerichtet haben. Sie können auf der Verbreitungskarte des CSCF nachschauen, wo die beiden Arten vorkommen: https://lepus.infofauna.ch/carto/22752 und https://lepus.infofauna.ch/carto/22751

In den tiefen Regionen der Schweiz kommt der Feld-Maikäfer noch vor, aber nur mehr in geringen Individuendichten.

Die Stärksten setzen sich immer durch. Doch was passiert, wenn z.B. via Flugzeug neue, stärkere Arten kommen, die uns bedrohen könnten. Besteht ein Abwehrdispositiv? Oder kämen wir in eine covidähnliche Situation?

Die Thematik (invasiver) gebietsfremder Arten haben wir im jüngsten Pro Natura Magazin beleuchtet.

Es gibt insofern ein Abwehrdispositiv, als der Bund und viele Kantone eigene Neobiota-Strategien haben. Grundsätzlich geht es darum, die Einwanderung invasiver Arten möglichst zu verhindern (dazu dieser Text: Motivation ist ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit | Pro Natura). Wo das nicht mehr möglich ist, gilt es, die Ausbreitung zu verhindern. Wenn Arten schon sehr weit verbreitet sind, können wir nur noch die besonders wertvollen Lebensräume davor schützen, geschädigt zu werden: Wenn wir nicht eingreifen, nehmen sie rasch Überhand | Pro Natura

Eine covidähnliche Situation zeichnet sich hingegen nicht ab. Es gibt zwar invasive Arten, die für die menschliche Gesundheit problematisch sind, zum Bespiel die Ambrosia-Pflanze, die grosse Mengen von sehr allergenen Pollen produziert. Aber die Dimension ist doch eine viel kleinere.

Herr Roesti, welches ist für Sie das liebste Insekt?

Das wechselt fast von Exkursion zu Exkursion! Nach diesem Wochenende im Pfynwald  (VS) ist es vielleicht der Langfühlerige Schmetterlingshaft. Eine Heuschrecke, die ich besonders gerne habe, ist die Insubrische Strauchschrecke (Pholidoptera littoralis insubrica).

Denken Sie, wir können die Insekten noch retten oder wird es bald zu spät sein?

Dies hängt davon ab, wie sich unsere politische Situation entwickelt. Vieles hängt davon ab, wie wir mit den restlichen natürlichen Flächen umgehen. Es wird immer Insekten geben, auch nach dem Menschen. Aber gewisse Arten, die spezielle ökologische Anforderungen haben, werden bei uns mehr und mehr verschwinden. Dies geschieht bereits seit Jahrzehnten und speziell in der zweiten Hälfte des 20ten Jahrhunderts haben wir viele Lebensräume zerstört.

Wie überwintern die verschiedenen Insekten und wie können wir ihnen die Überwinterung erleichtern? Zu welchem Zeitpunkt dürfen stehen gelassene Krautstängel im Frühling abgeschnitten werden?

Eine spannende Website mit Überwinterungsstrategien Insekten finden Sie hier Winterstrategien: Insekten - LBV Starnberg

Erleichterung: Garten im Herbst nicht aufräumen. Laub und dürre Stängel stehen lassen, genügend unterschiedliche Kleinstrukturen anbieten (Laubhaufen, Asthaufen, Steinhaufen), Reststreifen Wiese stehen lassen. Saum erst im Frühjahr mähen, Schnittgut noch einige Zeit auf Haufen schichten und liegen lassen und nicht sofort kompostieren oder abführen. Mahd so spät wie möglich aber vor Austrieb der ersten Pflanzen (bei Zwiebelpflanzen wie Schneeglöckchen Ende Winter).

Mir fällt auf, dass ich dieses Jahr viel weniger Insekten (Wildbienen, Schwebfliegen etc.) in meinem Garten sehe. Liegt es daran, dass beide letzten Frühlinge so kalt und nass waren und es dadurch weniger Nachkommen gab?

Das bisher nasse Wetter kann ein Grund sein für weniger Sichtungen. Man ist weniger im Garten und bei schlechtem Wetter fliegen weniger Insekten herum. Es kommen aber noch viele andere Gründe in Frage, denn insbesondere viele Wildbienenarten brauchen fast ein Jahr für ihre Entwicklung. In dieser Zeit können sie von Parasiten befallen oder von anderen Tieren gefressen werden, sie können zu wenig Futter finden oder zu viel Energie für die Nahrungssuche brauchen, so dass sie nur wenige Eier mit genügend Proviant versorgen können, sie finden vielleicht keine passenden Nistplätze oder diese werden im Herbst-Winter vor dem Schlüpfen der Jungen zerstört (wenn bspw. dürre Pflanzenstängel im Herbst geschnitten und mit dem Grüngut entsorgt werden).

Blütenangebot im eigenen Garten: Gibt es eine Pflanzenliste für eine gezielte Bepflanzung, die mit begrenztem Platz ein möglichst kontinuierliches Blütenangebot gewährleistet?

Die Auswahl an möglichen einheimischen Wildpflanzen ist gross. Die Zusammenstellung der Arten hängt ab von den Standortbedingungen am konkreten Ort (schattig, sonnig, mager, feucht, etc.) und der biogeographischen Region. Eine Auswahl an möglichen Staudenpflanzen für Insekten finden Sie hier:

Wie könnte die Biodiversitätinitiative den Insekten helfen? Konkretes Beispiel im Alltag?

Die Biodiversitätsintiative will mehr Fläche und mehr Mittel für die Natur sicherstellen. Dank der Annahme der Biodiversitätsinitiative kann es in der Schweiz also zum Beispiel mehr artenreiche Riedwiesen und mehr Blumenwiesen geben und damit mehr Lebensraum für Heuschrecke, Schmetterlinge und andere Insekten.

Was unternimmt Pro Natura konkret gegen die Lichtverschmutzung zum Schutz der Insekten?

Pro Natura sensibilisiert zu diesem Thema: Auf der Website, mit der Verleihung des Beugger Preises, im Pro Natura Magazin und in Vorträgen. 2019 haben wir das Glühwürmchen zum Tier des Jahres ernannt, um insbesondere auch auf die Lichtverschmutzung hinzuweisen: Tier des Jahres 2019: Das Glühwürmchen | Pro Natura

Wichtigste Akteure sind die Gemeinden. Auf Initiative von Einwohnerinnen und Einwohnern haben schon verschiedene Gemeinden Massnahmen gegen Lichtverschmutzung ergriffen.

Was ist der Zusammenhang zwischen dem Vogelsterben und Insekten?

Viele Vogelarten ernähren sich von Insekten, manche zumindest brauchen Insekten für die Jungenaufzucht. Je weniger Insekten es gibt, desto mehr haben diverse Vogelarten Schwierigkeiten genügend Nahrung zu finden.