Naturschutzgebiet Bolle di Magadino (TI)
Die blubbernden Sümpfe am Lago Maggiore
In dieser Übergangszone zwischen Wasser und Land leben besonders viele Amphibien. Nicht zuletzt deshalb fühlen sich hier auch Reptilien sehr wohl: Die Ringelnatter beispielsweise hat Frösche und Molche zum Fressen gern. Letztendlich haben die Bolle di Magadino aber vor allem für Zugvögel eine herausragende, auch internationale Bedeutung. Im Frühling sind die vielen Amphibien und die Insekten wichtiges Futter für Zugvögel, welche von hier die anstrengende Alpenüberquerung antreten.
Dschungel-Feeling
Ab Bushaltestelle «Magadino Farmacia» - oder ab dem Schiffssteg - spazieren Sie dem Ufer entlang bis zur Brücke. Diese führt über einen abgeschnittenen Altarm des Ticino direkt ins Naturschutzgebiet. Hier kriegen Sie leicht das Gefühl, in einem Dschungel gelandet zu sein: Das liegt daran, dass die Wurzeln der Silberweiden - bei niedrigem Wasserstand - in die Luft ragen. Damit erinnern sie uns an die Mangroven tropischer Gewässer. Ein spannender und informativer Themenweg lenkt Sie auf sicheren Wegen durch diesen «Urwald» und die offenen Flächen entlang des kanalisierten Ticino. Ausschliesslich für geführte Gruppen ist ein Abstecher auf die Halbinsel Piattone möglich. Von dort können Sie die brütenden und rastenden Vögel der Bolle bestens beobachten.
Naturschutzgebietdetails
Anreise
Ab Cadenazzo mit dem Bus bis Magadino, Farmacia; im Sommer ab Locarno auch mit dem Kursschiff nach Magadino, Debarcadero.
Weiterführende Informationen
Info
Weichholzauen und Feuchtwiesen bieten u.a. Amphibien, Reptilien, Wat- und Zugvögeln einen selten gewordenen Lebensraum.
Die Vogelschutzzone ist von Ende April bis Mitte Oktober nur für geführte Wanderungen offen.
Hunde sind an der Leine zu führen.