Naturschutzgebiet Combe-Grède (BE)
Quer durch die Geschichte des Chasseral
Vor 150 Millionen Jahren war diese Gegend von einem tropischen Meer, in welchem Saurier lebten, bedeckt. Blicken wir heute in die Landschaft, fällt es schwer, sich dies vorzustellen. Und doch: Die Felswände, die sich gegen den Himmel erheben, sind Zeugen der Jura-Zeit. Seither hat das Wasser der Suze in die Meeresablagerungen eine steile Schlucht gegraben. Die Abfolge der Kalke und der weicheren Mergelschichten sind heute freigelegt. Falls Geologie nicht Ihre Stärke ist, keine Sorge! Diese Gegend hält noch viele andere Entdeckungen bereit, die für alle spannend sind.
Im Naturschutzgebiet Combe-Grède hat der Wald Vorrang
Dies war nicht immer so: Bevor 1969 der Bach die Zufahrtsstrasse zur Schlucht wegspülte, wurde hier Holz geschlagen. Bis der Wald wieder einen naturnahen Zustand erreicht, braucht es viel Zeit. Die eindrücklichen Felswände der Schlucht bieten heute Lebensraum für Gämsen, Wanderfalken, Murmeltiere und viele andere Tiere.
Ausgangspunkt für die Entdeckungsreise ist Villeret, Sie können die Exkursion aber auch in Saint-Imier beginnen. Die zweite Hälfte der Tour ist steil und der Weg führt über Leitern. Gutes Schuhwerk ist Bedingung! Wählen Sie beim Pré aux Auges unbedingt den Umweg zum Aussichtspunkt Corne de l’Ouest - der Blick auf das Naturschutzgebiet und seine Umgebung ist einmalig! Weiter geht der Weg über Weiden bis zum Chasseral. Die Aussicht auf die drei Seen auf der Südseite ist eindrücklich. Im Herbst erheben sich in der Ferne die Alpen aus dem Nebelmeer.
Naturschutzgebietdetails
Anreise
Mit dem Zug von Biel oder La Chaux-de-Fonds bis Villeret (oder Saint-Imier). Rückfahrt ab Chasseral, Hotel.
Weiterführende Informationen
Info
Karstlandschaft, Wald- und Wildreservat. Eidgenössisches Jagdbanngebiet.
Steile Stellen mit Leitern. Höhenunterschied mehr als 800 Meter. Hunde sind an der Leine zu führen.