Naturschutzgebiet Kaltbrunner Riet (SG)
Hospiz für weit gereiste Gäste
Ohne ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem gäbe es dieses «Hotel» längst nicht mehr: Während der Melioration Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die gesamte untere Linthebene entwässert. Dadurch fielen riesige Riedflächen trocken. Nur dieses relativ kleine Gebiet bei Uznach blieb für die Tier- und Pflanzenwelt erhalten.
Die Bewässerung ist im Sommer so gewährleistet, dass sich die typischen Riedwiesenpflanzen entwickeln und Amphibien laichen können. Dabei wird der Wasserspiegel auf ein konstantes Niveau reguliert, damit die Nester der bodenbrütenden Vögel nicht überschwemmt werden. Im Herbst wird das Gebiet trockengelegt, um eine Mahd der Streuwiesen - sowie Unterhaltsarbeiten an Bewässerungsgräben - zu ermöglichen.
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Der flache Spazierweg eignet sich sehr gut für Familienausflüge mit Kleinkindern. Zwei Beobachtungstürme bieten spannende Aussichten auf die Brutplätze einheimischer Vögel und die Rastplätze durchziehender Zugvögel. Eine Ausstellung im Infozentrum vermittelt Wissenswertes zum Naturschutzgebiet und seinen Bewohnern. Das Infozentrum ist an den Wochenenden von Mitte März bis Ende Juni geöffnet. Auf Anfrage wird der Schlüssel zur Ausstellung, für Besuche ausserhalb der Öffnungszeiten, auch per Post zugestellt. Führungen für Gruppen oder Schulklassen sind möglich (auf Anfrage).
Naturschutzgebietdetails
Anreise
Mit der Bahn nach Uznach, zu Fuss ins Naturschutzgebiet, kaum Parkplätze im Gebiet.
Weiteres
Faltblatt vorhanden, Führungen für Gruppen oder Schulklassen auf Anfrage.
Weiterführende Informationen
Info
Überrest einer einst ausgedehnten Sumpflandschaft, Brut- und Rastplatz für Wat- und Wasservögel, Amphibienlaichgebiet, seltene Riedpflanzen.
Hunde sind an der Leine zu führen.