Naturschutzgebiet Mos-Buck
Das Naturschutzgebiet Mos-Buck bildet den für den Reiat typischen Übergang zwischen Jura und Mittelland. Es vereinigt die Besonderheit und Schönheit beider Landschaftstypen: karge Kalkmagerrasen mit Gehölzgruppen stehen in unmittelbarem Kontakt zu den üppigen, zeitweise überfluteten Seggenriedern.
Von trocken...
Die Wiesen des Mos-Bucks bilden ein Refugium für Pflanzen und Tiere des extensiven Grünlandes sowie trockener und magerer Lebensräume. Besonders erwähnenswert ist der vorhandene Bestand vom schweizweit gefährdeten Knöllchen-Steinbrech (Saxifraga granulata). Zum Teil herrschen sehr trockene und karge Bedingungen vor. Diese ermöglichen Stellenweise das Vorkommen diverser seltener und bedrohter Arten des Mitteleuropäischen Trockenrasens (Xerobromion). Diese Grünlandlebensräume bieten nebst zahlreichen Heuschrecken- und Tagfalterarten ein Zuhause für die Zebraschnecke (Zebrina detrita).
... bis nass
Das Amphibienlaichgebiet ist von nationaler Bedeutung und ein bedeutender Reptilienlebensraum. Hier steht die Förderung sämtlicher Amphibien und Reptilien im Fokus, speziell zu erwähnen sind die Vorkommen des Springfroschs (Rana dalmatina) und des Laubfroschs (Hyla arborea).
Die Schutzziele im Mos-Buck
Die unterschiedlichen Habitate des Lebensraummosaiks Mos-Buck sollen mit ihren teils gefährdeten Arten hochwertig und langfristig erhalten bleiben. Mit differenzierten Pflegeeingriffen soll diese Strukturvielfalt gezielt gefördert werden. Umgesetzt wird dies u.a. in durch Pachtverträge mit Landwirten. Diese tragen durch extensive Mahd und Bekämpfung gebietsfremder, invasiver Arten (Neophyten) zum Erhalt des Naturwertes bei. Ergänzend soll. Weitere Massnahmnen wie Gehölzpflege und Schaffung von Strukturelementen wie Lesesteinhaufen geschieht im Rahmen von Freiwilligen-, Schul- oder Firmeneinsätzen.
Naturschutzgebietdetails
Anreise
Mit der SBB nach Schaffhausen, dann mit dem Linienbus (Nr. 3) bis zur Endstation Krummacker.
Weiterführende Informationen
Info
Das Schutzgebiet Mos-Buck bietet vielfältige Lebensräume wie Trockenrasen, Feuchtwiesen, Hecken- und Feldgehölze auf kleinem Raum.
Auf offiziellen Wegen aufhalten, Fahrverbot, Hunde sind an der Leine zu führen.