Naturschutzgebiet Vallon de Nant (VD)
Immenser Reichtum im wilden Hochtal
Eigentlich widerspiegelt die Diversität der Pflanzenwelt nur die Vielfalt der äusseren Bedingungen: Die Pflanzen haben hier die Wahl zwischen Kalk- oder Silikatuntergrund; aber ebenso zwischen den extremen klimatischen Verhältnissen der Talsohle (1'250 m.ü.M.) bis zu den Berggipfeln (bis 3'000 m.ü.M.). Den Spezialisten, welche nackten Gesteinsschutt bevorzugen, bieten Geröllhalden oder das Gletschervorfeld ideale Standorte.
Sogar die von uns als zerstörerisch empfundenen Steinschläge haben Potential: Sie reissen zwar Lücken in die Vegetation und bleiben mitten in der Wiese liegen. Doch Pionierpflanzen erobern schnell den offenen Boden. Andere Arten mögen besonders die mit Wasser und Staub gefüllten Ritzen und Spalten der Felsbrocken. Und wiederum Andere ducken sich hinter die grössten Stücke, zum Schutz vor dem kalten Gletscherwind.
Keine Ahnung von Botanik?
Kein Problem! Besuchen Sie bei Pont de Nant den Alpengarten Thomasia: 2'000 Pflanzen sind mit dem Namen beschriftet; eine Broschüre begleitet Sie bis zur anschliessenden Wanderung. Diese passen Sie am besten Ihren individuellen Möglichkeiten an: Bis zur Alp Nant folgen Sie auf guten Wegen dem Naturlehrpfad. Nicht Schwindelfreie und weniger Trittsichere kehren hier besser um; die weitere Wanderung führt durch Steilhänge und über rutschige Geröllhalden.
Naturschutzgebietdetails
Anreise
Mit den SBB nach Bex, Postauto nach Les Plans-sur-Bex.
Weiteres
Alpengarten Thomasia (Broschüre auf Anfrage bei den Tourismusbüros Bex, Villars, Gryon - sowie beim Alpengarten).
Weiterführende Informationen
Info
Vorwiegend subalpine bis alpine Kalk- aber auch Silikatflora, Steinböcke und Gämsen.
Grosse Route ca. 6 Stunden, kleine Route ca. 4 Stunden.
Hunde sind an der Leine zu führen; Wege nicht befahren, auch nicht mit Fahrrädern.