Moorlandschaft Glaubenberg
Moore

Rangerdienst Moorlandschaft Glaubenberg

Zum Schutz der grössten Moorlandschaft der Schweiz wurde 2020 mit der Unterstützung von Pro Natura ein Rangerdienst ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Besucherinnen und Besucher über die sensiblen Lebensräume aufzuklären und auf die geltenden Regeln im Schutzgebiet hinzuweisen.

Die Moorlandschaft Glaubenberg erstreckt sich von der Pilatuskette bis zum Glaubenbielen-Pass. Von den insgesamt 130 Quadratkilometern entfallen knapp 89 Quadratkilometer auf den Kanton Obwalden. Dies entspricht 18 Prozent der gesamten Kantonsfläche.

Die Moorlandschaft Glaubenberg erhält ihre Schönheit durch das vielfältige Mosaik aus Flach- und Hochmooren, Wald, Gehölzen und Zwergstrauchbeständen. Durch den Reichtum an verschiedenen Lebensräumen finden sich hier viele selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere ist das Gebiet ist ein wichtiger Lebensraum für das stark gefährdete Auerwild. 

Wichtiges Naherholungsgebiet 

Die Moorlandschaft Glaubenberg hat sich in den vergangenen Jahren auch zu einem wichtigen Naherholungsgebiet mit nationaler Ausstrahlung entwickelt. Im Sommer locken die Wander- und Mountainbikerouten und im Winter die Langlaufloipen und Winterwanderwege zahlreiche Besucherinnen und Besucher an.

Schutz hat an Bedeutung gewonnen

Zum Schutz der sensiblen Pflanzen- und Tierwelt wurde am 3. Mai 2012 die Schutz- und Nutzungsplanung (Link zum Reglement) der Moorlandschaft Glaubenberg durch den Kantonsrat genehmigt. Aufgrund der Corona-Situation hat sich die Besucherzahl in der Moorlandschaft nochmals erhöht und unerlaubte bzw. nicht genehmigte Aktivitäten in der Moorlandschaft, wie Campieren oder Parties haben zugenommen. Um die Besucherinnen und Besucher über Gefährdungen und Schutzmassnahmen zum Erhalt dieser einzigartigen Landschaft zu sensibilisieren wurde deshalb im Jahr 2020 ein Rangerdienst eingeführt.

Filmprojekt in der Moorlandschaft Glaubenberg

Die Verhaltensregeln zu vermitteln ist eine der Kernaufgaben des Rangerdiensts. Eine Aufgabe, die nicht immer einfach zu bewältigen ist. Daraus entstand die Idee, das Reglement zu verfilmen und so auf eine sympathische Art die Verhaltensregeln in der Moorlandschaft und in der darin liegenden Naturschutzzone Hinteregg-Andresen den Besuchern zu vermitteln. In Zusammenarbeit mit der Primarschule Stalden wurden die Verhaltensregeln in der Moorlandschaft und in der darin liegenden Naturschutzzone Hinteregg-Andresen den Besuchern in acht Kurzfilmen dargestellt.

Abfall gehört in den Abfalleimer
Biken in der Naturschutzzone
Blumen pflücken in der Naturschutzzone
Zelten in der Moorlandschaft
Feuern in der Naturschutzzone
Hundeleinenpflicht in der Naturschutzzone
Wandern durch die Naturschutzzone

Weiterführende Informationen