Elisabeth und Oscar Beugger-Preis
Pro Natura verleiht den Elisabeth und Oscar Beugger-Preis im Namen der Emanuel und Oscar Beugger-Stiftung an private oder öffentlich-rechtliche Institutionen. Der Preis wird alle zwei Jahre an beispielhafte Naturschutzprojekte in der Schweiz vergeben. Dabei zeichnen wir ausserordentliche Bemühungen in den Bereichen «Artenschutz und Artenförderung», «Schutzgebiete» und «Landschaftsschutz» aus. Der mit 50‘000 Franken dotierte Preis ist einer der bedeutendsten Naturschutzpreise des Landes.
Thema 2026: Feuchte Wälder
Menschliche Eingriffe haben in den letzten Jahrzehnten feuchte Waldflächen stark reduziert und beeinträchtigt. Mittlerweile hat man die Bedeutung dieses wichtigen Lebensraumes jedoch erkannt: Feuchte Wälder gewinnen nicht nur als Lebensraum, sondern auch als Wasserspeicher und -filter mit zunehmender Klimaerhitzung an Bedeutung.
Für die Auszeichnung kommen beispielhafte Projekte in Frage, die sich für mehr feuchte Wälder einsetzen. Beispielsweise Projekte, welche die natürliche Dynamik feuchter Flächen im Wald erhalten, Projekte welche bestehende Feuchtstandorte oder natürliche Quellen langfristig sichern oder Projekte, in welchen beeinträchtigte Quellstandorte renaturiert oder eingebaute Drainagen aufgehoben werden.
Bewerbungen willkommen
Bis zum 3. November 2025 können Vorzeigeprojekte von privaten oder öffentlich-rechtlichen Institutionen eingereicht werden. Bei Projekteingabe sollen die Projekte in Planung oder zu Beginn der Ausführung stehen. Ausgeschlossen sind Projekte von Einzelpersonen, Projekte, bei welchen der Pro Natura Zentralverband oder eine Pro Natura Sektion die operative Leitung hat oder Projekte, die zu über einem Drittel von Pro Natura mitfinanziert werden.
Bisherige Preisgewinner und ihre Projekte
- Schaffung von «mehr Fläche für die Naturvielfalt» im Naturschutzgebiet Lobsigensee im Kanton Bern (2024)
- «Förderung des Übergangs zur Wildnis in der Kernzone» des Naturparks Jorat im Kanton Waadt (2022)
- «Landschaftsprojekt im Oberen Tösstal» des Vereins Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich (2020).
- «Nachtlandschaft Gantrisch» des Fördervereins Region Gantrisch (BE/FR) und «Emissionsreduzierte öffentliche Beleuchtung» der Gemeinde Fläsch (GR) zum Schutz der Tierwelt vor Lichtverschmutzung (2018)
- Förderung des Gartenrotschwanzes in der Stadt La Chaux-de-Fonds (2016)
- «Vernetzungsprojekt Höfe» im Kanton Schwyz für die Schaffung neuer Feuchtgebiete (2014)
- Gemeinde Mörel-Filet (VS) für ihre ökologische Alpaufwertung (2012)
- Kanton Uri für sein Wildheu-Förderprogramm «Wildheu Uri» (2010)
- Fondazione Bolle di Magadino für das Aufwertungsprojekt des Ticino-Deltas (2008)