Affentheater vor dem Bundeshaus: Petition verlangt vom Ständerat den Ausschluss von Palmöl
Viele Wählerinnen und Wähler wollen keinen Freihandel mit Palmöl. Seit dem knappen Nein der Ständeratskommission zur Motion Grin (4:3) vor zwei Wochen haben sich in wenigen Tagen über 12’000 Personen gegen den Freihandel mit Palmöl aus Malaysia ausgesprochen. Viele haben sich mit einer persönlichen Botschaft an die Ständeräte ihres Kantons gewandt. Heute Morgen übergab eine Orang-Utan Familie die 46 Schachteln mit Petitionsadressen und erinnerte daran, dass ihr Lebensraum durch den Anbau der Ölpalmplantagen auf dem Spiel steht.
Der Ständerat wird am 25. September 2018 über die Motion Grin sowie die beiden Standesinitiativen aus den Kantonen Genf und Thurgau entscheiden. Die Vorstösse verlangen den Ausschluss von Palmöl aus den Freihandelsverhandlungen mit Malaysia und Indonesien. Die aussenpolitische Ständeratskommission hat den drei Vorstössen vor zwei Wochen eine zahnlose Kommissionsmotion entgegengestellt.
Die Motion Grin wurde in der Frühlingssession mit 140:35 Stimmen vom Nationalrat angenommen. Gleich mehrere Kantone (Genf, Thurgau, Bern, Waadt und Jura) haben gleichlautende Vorstösse eingereicht. Die Palmöl-Koalition sowie viele Wählerinnen und Wähler erwarten, dass auch der Ständerat in ihrem Sinne entscheidet.
Fotos der Übergabe in Bern werden am Donnerstag, 20. September, ab 13.30 Uhr auf folgendem Link zugänglich sein:
https://www.dropbox.com/sh/hof3s7zubydttzg/AAAzEcNBDlD3I6KY9-PgFPZua?dl=0
Für Medienanfragen:
- Johanna Michel, Bruno Manser Fonds, 079 868 45 15
- Beat Röösli, Schweizer Bauernverband, 079 768 05 45
- Laurianne Altwegg, Fédération Romande des Consommateurs, 021 331 00 95
Der Palmöl-Koalition gehören folgende Organisationen an: Associazione consumatrici e consumatori della Svizzera italiana, Alliance Sud, Biovision, Brot für alle, Bruno Manser Fonds, Fédération romande des consommateurs, PanEco, Pro Natura, Public Eye, Schweizer Bauernverband, Schweizerischer Getreideproduzentenverband, Uniterre.