Guter Heinrich Saxifraga / Jan van der Straaten
08.04.2019

Schmackhaft: Der Gute Heinrich

Nicht nur für Schmetterlingsraupen ist der Gute Heinrich (Chenopodium bonus-henricus L.) ein gefundenes Fressen.

Der Gute Heinrich wächst auf Wiesen, Weiden und an Wegrändern. Er bevorzugt nährstoffreichen Boden, beispielsweise in der Nähe von Viehställen. Der Gute Heinrich ist fast überall in Europa auf bis zu 3000 Meter über Meer verbreitet. Er wird 20 bis 80 Zentimeter hoch, hat dreieckige Blätter und von Juni bis August grünliche Blüten.

Gut und gesund

Als Heilpflanze soll der Gute Heinrich abführend wirken und bei Blutarmut wirksam sein. In der Küche kann man die jungen Blätter wie Spinat zubereiten. Die Triebe eignen sich als Spargel, die Blüten lassen sich ähnlich wie Brokkoli dünsten.

Wer Guten Heinrich erntet, muss kein schlechtes Gewissen haben. Die Pflanze ist in der Schweiz weit verbreitet und nicht bedroht.

Sogar als Dessert

Aber auch wer es lieber süss mag, kommt auf seine oder ihre Kosten: Auf dem Balkan stellt man aus den zerstossenen Rhizomen des Guten Heinrichs ein Konfekt her. Es schmeckt nach Erdnussbutter. Appetit auf Guten Heinrich? Das Internet kennt zahlreiche leckere Rezepte zum sogenannten wilden Spinat. E Guete!

 

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