Frösche auf gefährlicher Hochzeitsreise
Amphibien gehören zu den Tierarten, die von der Biodiversitätskrise am stärksten bedroht sind. Mehr als drei Viertel der 20 einheimischen Arten sind gefährdet — umso wichtiger ist ihr Fortpflanzungserfolg. In unseren von Strassen zerschnittenen Landschaften haben es die Frösche, Kröten und Molche jedoch schwer, an ihre Geburtsgewässer zu kommen, um zu laichen. Von den bis zu fünf Millionen Amphibien, die dieser Tage auf Wanderung gehen, kommen Tausende nicht an ihr Ziel.
Amphibien-Lotsen gesucht
Von Gemeinden und regionalen Naturschutzvereinen erstellte Amphibienzäune können die Gefahr durch den Strassenverkehr mindern. Es braucht aber jedes Jahr auch Vereine, Schulklassen und Privatpersonen, die sich für eine sichere Amphibienwanderung engagieren. Der Einsatz ist denkbar einfach, die Wirkung gross: Die Freiwilligen sammeln die Lurche in Kübeln und tragen sie über die Strasse. Sie helfen damit Tausenden von Tieren, heil zu ihren Laichgewässern zu gelangen.
Kontakt:
Urs Tester, Leiter Abteilung Biotope und Arten Pro Natura, Tel. 061 317 91 36, @email
Medienstelle Pro Natura, Tel. 079 826 69 47