Eine längst überfällige Revision
In der Schweiz befinden sich rund 37 Prozent der Siedlungsflächen ausserhalb der Bauzonen. Die Trennung des Baugebiets vom Nichtbaugebiet ist heute zwar ein zentraler Grundsatz der Raumplanung. Nach wie vor werden jedoch zu viele Gebäude ausserhalb der Bauzonen errichtet, rund 2000 pro Jahr. «Obwohl der Boden geschont und landwirtschaftliche Flächen möglichst nicht bebaut werden sollten, sind Ausnahmen zunehmend zur Regel geworden», stellt Elena Strozzi, Kampagnenleiterin der Landschaftsinitiative, fest.
Detailprüfung steht noch aus
Indem die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates (UREK-S) die Stabilisierung der Anzahl Gebäude ausserhalb der Bauzonen in ihre Vorlage aufnimmt, geht sie einen interessanten Weg – vorausgesetzt, der Entwurf ist mit entsprechend griffigen Instrumenten ausgestattet. «Die Stossrichtung unserer Landschaftsinitiative wurde anerkannt. Wie ambitioniert die Revision jedoch wirklich ausfällt, beurteilen wir, nachdem wir den detaillierten Entwurf gelesen haben», erklärt Elena Strozzi. Der Entwurf der Kommission, der zum indirekten Gegenvorschlag zur Landschaftsinitiative werden könnte, geht in den kommenden Wochen in die Vernehmlassung.
Informationen:
Medienmitteilung der Kommission
Kontakte:
Pro Natura:
Urs Leugger-Eggimann, Zentralsekretär, Präsident Trägerverein, Tel. 079 509 35 49
BirdLife Schweiz:
Raffael Ayé, Mitglied der Geschäftsleitung, Tel. 076 308 66 84
Schweizer Heimatschutz:
Patrick Schoeck, Leiter Baukultur, Tel. 079 758 50 60
Stiftung Landschaftsschutz Schweiz:
Raimund Rodewald, Geschäftsleiter, Tel. 079 133 16 39
Kampagnenverantwortliche Landschaftsinitiative:
Elena Strozzi, Tel. 079 555 33 79
Weiterführende Informationen
Info
Medienmitteilung des Trägervereins der Landschaftsinitiative