Fazit COP15: Keine Trendwende für die Rettung der Natur
Pro Natura bedauert, dass es der Weltgemeinschaft an der heute in Montreal zu Ende gegangenen UNO-Biodiversitätskonferenz nicht gelungen ist, eine Trendwende für die Rettung der Natur einzuleiten. Zwar wurde im neu geschaffenen Kunming-Montréal Global Biodiversity framework beschlossen, dass der Verlust der Biodiversität bis 2030 beendet und umgekehrt werden soll. 30% der Erdoberfläche sollen bis 2030 wirksam unter Schutz gestellt und 30% der degradierten Ökosysteme wiederhergestellt werden.
Doch ist es nicht gelungen, die Kräfte anzugehen, die den Verlust der Biodiversität bedingen. Unternehmen werden nur "ermutigt und befähigt", Berichte zu erstellen und Produkte zu kennzeichnen, aber es gibt keine Rechenschaftspflicht oder Verantwortung für den angerichteten Schaden.
Der angestrebte Mechanismus für eine bessere Umsetzung wurde ebenfalls verwässert – eine Überprüfung des Fortschritts findet nur global statt und es steht den Ländern frei, ob sie ihre Bemühungen zum Biodiversitätsschutz erhöhen wollen, wenn sie nicht auf Kurs sind.
Kontakt:
Friedrich Wulf, Projektleiter Internationale Biodiversitätspolitik, @email, 079 216 02 06