Autobahn in Basel Sonja Roth
01.10.2024 Umweltpolitik

Pro Natura sagt Nein zum masslosen Autobahnausbau

Der Delegiertenrat von Pro Natura hat einstimmig die Nein-Parole zur Abstimmung über den übertriebenen Autobahnausbau am 24. November beschlossen, der Klima und Biodiversität gleichermassen bedroht.

Der masslose Autobahnausbau, über den die Schweiz am 24. November abstimmt, ist eine Bedrohung für Natur- und Kulturlandschaft und untergräbt dringend nötige Massnahmen im Bereich des Klima- und Biodiversitätsschutzes. Dieser Meinung ist auch der Delegiertenrat von Pro Natura und hat entsprechend einstimmig die Nein-Parole beschlossen.

Gefährdung von Natur, Klima, Lebensmittelproduktion und Gesundheit

Mit dem Ausbau der Autobahnen würden 400’000 Quadratmeter wertvolles Kulturland vernichtet. Damit würde nicht nur die Versorgung mit lokalen Nahrungsmitteln reduziert, sondern auch die Klimafunktion der Natur und des Bodens eliminiert. Mit dem Raubbau an der Natur würden zudem wichtige Flächen für den Naturschutz zerstört und versiegelt – und das in Zeiten des akuten Artensterbens.

Mit dem Ja zum Stromgesetz im Juni hat sich die Bevölkerung klar für einen besseren Klimaschutz ausgesprochen. Der Autobahnausbau unterminiert diesen Entscheid. Autobahnen sind nicht nur Biodiversitäts- sondern auch Klimakiller. Grössere und breitere Strassen führen erwiesenermassen zu mehr Verkehr, wodurch nicht nur der CO2-Ausstoss, sondern auch Lärm- und andere Schadstoffemissionen zunehmen, welche die Gesundheit schädigen. Der geplante Ausbau würde damit nicht nur überrissene 5,3 Milliarden Franken an Steuergeldern verschlingen – Finanzen, die dringend für den Schutz von Klima und Biodiversität benötigt würden – sondern darüber hinaus irreparable Schäden an Natur und Klima und steigende Gesundheitskosten verursachen. 

Aus all diesen Gründen lehnt Pro Natura den masslosen Autobahnausbau entschieden ab.

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Kontakt:

  • Stefan Kunz, Abteilungsleiter Politik und Internationales, Tel. 061 317 92 23, @email 

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