Ursula Schneider Schüttel ist die neue Pro Natura Präsidentin
Die frisch gewählte Pro Natura Präsidentin Ursula Schneider Schüttel war mehrere Jahre im Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und in der Rekurskommission UVEK tätig (bis 2002). Als Gemeinderätin von Murten ist sie zuständig für das Ressort «Planung». Sie bringt damit breite Kenntnisse in den wichtigen Dossiers des Natur- und Umweltschutzes mit. Die Freiburger Rechtsanwältin ist verheiratet, Mutter zweier erwachsener Söhne und seit 2014 im Pro Natura Vorstand aktiv.
Einsatz für mehr freie Natur
Lebensräume zu erhalten, ist der 56-jährigen Ursula Schneider Schüttel ein zentrales Anliegen. «Für mich bedeutet dies insbesondere auch, der Natur Räume zu lassen, in denen sie sich ungestört von menschlichen Eingriffen entfalten kann.» Um dies zu ermöglichen, wird sich Pro Natura in den kommenden Jahren auf politischer Ebene noch stärker für einen konsequenten Vollzug und gegen eine schleichende Aushöhlung der geltenden Regeln zum Schutz von Natur und Landschaft einsetzen. «Viele Schweizerinnen und Schweizer wissen gar nicht, wie schlecht es um die Artenvielfalt in unserem Land steht», stellt Schneider Schüttel fest. Unter ihrer Präsidentschaft will Pro Natura noch mehr Menschen direkte Naturerlebnisse ermöglichen und sie so für einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen sensibilisieren.
Zwei neue Gesichter im Vorstand
Ursula Schneider Schüttel löst per 1. Juli die langjährige Pro Natura Präsidentin Silva Semadeni ab. Den Vorstand konnte die Delegiertenversammlung heute mit den beiden neuen Mitgliedern Anea Schmidlin und Luca Vetterli ergänzen. Die 25-jährige Erdwissenschaftlerin Anea Schmidlin war in verschiedenen Funktionen bei Pro Natura tätig und arbeitet heute in der Umweltbildung der Umweltarena in Spreitenbach. Luca Vetterli, ehemaliger Geschäftsführer der Sektion Tessin, ist 65 Jahre alt und arbeitet noch bis Ende 2018 als Gewässer- und Wasserenergiespezialist im Pro Natura Zentralsekretariat.
Ein Ja zu ökologisch und fair hergestellten Landwirtschaftsprodukten
Die Förderung von Lebensmitteln aus einer naturnahen, umwelt- und tierfreundlichen Landwirtschaft mit fairen Arbeitsbedingungen entspricht der langjährigen Forderung von Pro Natura nach konkreten Massnahmen für eine nachhaltigere Schweizer Landwirtschaft. Der Delegiertenrat hat daher an seiner heutigen Sitzung die JA-Parole zur Fair-Food Initiative gefasst. Um Fairness und Nachhaltigkeit auch bei Importprodukten zu garantieren, fordert Pro Natura, dass der Bund seinen aussenwirtschafts- und handelspolitischen Spielraum besser nutzt.
Auskünfte (d, f):
Ursula Schneider Schüttel, Tel. 078 603 87 25
Urs Leugger-Eggimann, Pro Natura Zentralsekretär, Tel. 079 509 35 49