Biodiversitätskrise

Was tun gegen soziales Ungleichgewicht beim Naturschutz?

Unser internationales Netzwerk

Müllkippe in Nicaragua mit Junge Hermes Rivera on Unsplash
Umweltprobleme hören nicht an Landesgrenzen auf. Die Zerstörung der biologischen Vielfalt und der Klimawandel haben Auswirkungen auf die gesamte Erde. Naturschutz ist ein weltumspannendes Thema.

Ungezügeltes Wirtschaftswachstum, Liberalisierung und Globalisierung ohne Umweltauflagen haben im 20. Jahrhundert die natürlichen Ressourcen der Welt an den Rand der Erschöpfung gebracht, verbunden mit einem dramatischen Rückgang der Biodiversität und sozialem Ungleichgewicht.

Dabei verursachen die Industrienationen den überwiegenden Teil der Umweltzerstörung. Betroffen sind aber vor allem die Länder im Süden. Klimawandel und extreme Umweltbedingungen wirken sich dort katastrophal aus, wo die Möglichkeiten der Natur und der Menschen zur Anpassung am geringsten sind.

Wir arbeiten mit

Durch unsere Mitgliedschaft in und Arbeit mit internationalen Organisationen, namentlich im Netzwerk «Friends of the Earth» und in der IUCN, stärken wir die Erhaltung der Biodiversität weltweit. Wir unterstützen Umweltbewegungen in anderen Ländern, damit sich gerechte Gesellschaften im Einklang mit der Natur entwickeln können. Im Wissen um die ökologischen Zusammenhänge und um unsere Verantwortung in einer globalisierten Welt setzen wir uns dafür ein, dass die die Schweiz ihre Verantwortung in der Welt wahrnimmt.

Ziele:

  1. Der internationale institutionelle und rechtliche Rahmen für die Erhaltung der Biodiversität und den Umweltschutz ist gestärkt, und ebenso die gesetzgeberischen Instrumente in der Schweiz.
  2. Die im Natur- und Umweltschutz tätigen Partnerorganisationen in Europa und im globalen Süden - werden gestärkt.
  3. Unsere MitarbeiterInnen erweitern stetig ihr Verständnis von internationalen Zusammenhängen in ihrem Arbeitsbereich und sind in der Lage, die nationalen Debatten zu den internationalen Herausforderungen zu beeinflussen.
  4. Durch unser Engagement in den Gremien der internationalen Organisationen, deren Mitglied wir sind, tragen wir zur Entwicklung dieser Organisationen bei.
  5. Als führende Organisation eines reichen Landes mit starken Umweltauswirkungen auf andere Teile der Welt setzen wir uns für nachhaltige und auf Suffizienz basierende Gesellschaften. Wir sind solidarisch mit den Menschen, die unter den ökologischen Folgen unseres nicht nachhaltigen Lebensstils leiden.

Demonstration von FoEI an der Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen Matthias Sorg
Demonstration von FoEI an der Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen © Matthias Sorg Demonstration von FoEI an der Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen.

Pro Natura engagiert sich auf mehreren Ebenen:

  1. Mit aktiver Beteiligung an politischen Prozessen. Wir nehmen Einfluss auf die internationale Politik der Schweiz und beteiligt uns als Anwältin der Natur an internationalen Verhandlungen.
  2. Im Rahmen des weltweiten Umweltnetzwerkes von «Friends of the Earth» engagieren wir uns seit 1995 an der Ausgestaltung einer nachhaltigen, globalen Umweltpolitik.
  3. Als Mitglied der «IUCN - International Union for Conservation of Nature», die Pro Natura mitgegründet hat und auf lokaler Ebene im Rahmen der CIPRA.
  4. Durch die Unterstützung von Naturschutzpartnern in Mittel- und Osteuropa.

«Wir sind Teil einer weltweiten Bewegung, die sich für den Erhalt der ökologischen und kulturellen Vielfalt unseres Planeten einsetzt, für uns selbst und für künftige Generationen. (...) Pro Natura ist sowohl regional mit ihren Sektionen, national mit dem Zentralverband als auch international als Schweizer Mitglied des Netzwerks Friends of the Earth und als Gründungsmitglied der IUCN verankert».

Klimademo von FoEI in Kopenhagen 2009
Ihre Spende für die Natur
Zusammen mit unseren internationalen Partnerorganisationen aus dem Netzwerk von FoEE und FoEI arbeiten wir an konkreten Projekten im Ausland. Unterstützen Sie uns mit einer Spende.