Pro Natura sagt Ja zur Umweltverantwortungsinitiative
Pro Natura setzt sich dafür ein, dass auch künftige Generationen von schönen Wäldern und Seen, gesundem Boden und Wasser profitieren können – in der Schweiz und weltweit. Der riesige ökologische Fussabdruck der Schweiz und die naturzerstörerischen Aktivitäten im In- und Ausland zeigen jedoch, dass es im aktuellen Schweizer Wirtschaftssystem dafür an verbindlichen Rahmenbedingungen und griffigen Massnahmen fehlt. Der Delegiertenrat von Pro Natura hat an seiner Sitzung vom 7. Dezember deshalb die Ja-Parole zur Umweltverantwortungsinitiative gefasst, über die am 9. Februar 2025 abgestimmt wird.
Verantwortung übernehmen für Natur und Umwelt
Immer mehr Arten und Gletscher, die verschwinden, immer mehr überdüngte Seen und Wasserknappheit – das sind Symptome einer Gesellschaft, die die Grenzen der Natur nicht respektiert und kommenden Generationen damit riesige Herausforderungen aufbürdet. Mit ihrem überbordenden Konsum überschreitet die Schweiz mindestens vier der neun wissenschaftlich definierten, planetaren Grenzen: im Bereich Klima um das 19-Fache, im Bereich Biodiversität um das 4-Fache und im Bereich Wasserverbrauch und Nährstoffeinträge um je etwa das 2.5-Fache.
Mit einem Ja zur Umweltverantwortungsinitiative spricht sich Pro Natura dafür aus, die Umweltbelastung der Schweiz innert zehn Jahren auf ein nachhaltiges Mass zu reduzieren. Massnahmen für einen fossilfreien Finanzplatz, für Kreislaufwirtschaft, gegen geplante Obsoleszenz und Energieverschwendung sind dabei vielversprechende Ansätze, um den Wandel zu einer suffizienteren Wirtschaft sozialverträglich zu gestalten.
Weitere Informationen:
Website der Umweltverantwortungsinitiative